Acht Geschichten von Sehnsucht, Zauber und Gefährdung:
«ach, all beauty must die / vorbei: loreley.»

Menschen vom Rhein. Manche schwingen wilde Reden, andere führen kurze Gespräche über das Suchen und Finden des Glücks. Da ist die Witwe, die noch mal den großen Schritt wagen und ein Motel eröffnen will. Ein Motel, in dem es, ihres Erachtens, ruhig ein wenig anrüchig zugehen darf. Da ist der Journalist, der in Asien Jagd auf einen geheimnisvollen Robbenmann macht. Wie er auf der Suche ist Motte, die Ausreißerin. «Zelte mal allein in der Stadt, in der du immer schon warst.» Das ist seltsam, findet sie, und besingt ihre Heimatstadt Bonn und ein schönes Mädchen von außerhalb, das möglicherweise Anlass geben könnte zu einer Dichtung, zu einem weltberühmten, touristisches Potenzial entfaltenden Heimatgedicht.

Wo sie auch sind, wohin sie auch streben, am Ende verorten sie sich hartnäckig am Rhein. Und lassen uns dort das Fantastische im Realismus finden, das Spielerische im Ernst.

«Andreas Stichmann ist ein Spezialist für gerade so weit ins Fantastische verrückte Geschichten, dass zwar die Ränder verschwimmen, man das Zentrum aber umso klarer sieht … Das hat Stil und Humor.» Frankfurter Allgemeine Zeitung

 

https://www.rowohlt.de/buch/andreas-stichmann-loreley-9783498007010

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

            Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2022

           
            Nominiert für den Literaturpreis des Kulturkreises der
            deutschen Wirtschaft 2023

 

Ich habe selten eine Liebesgeschichte gelesen, die ich so erotisch fand, obwohl es keine realen Sexszenen gibt, die ich so raffiniert fand, obwohl sie doch zwei völlig verschiedene Typologien abbildet, und die auch wirklich seelisch berührend ist.
Ijoma Mangold - ZDF - Das literarische Quartett

 

 

Nordkorea, mon amour.

 

Starke Empfindungen sind Claudia Aebischer eigentlich fremd. An der Spitze einer Delegation junger Kulturschaffender reist die Fünfzigjährige ein letztes Mal nach Pjöngjang: zur feierlichen Eröffnung der dortigen Deutschen Bibliothek. Doch schon kurz hinter der chinesischen Grenze sieht sie sich mit einer Erscheinung konfrontiert, die eine alte Sehnsucht in ihr weckt. Eine Begegnung, die alles neu und anders macht – gibt es das? Das Phänomen hat, wie Claudia erfährt, einen Namen. Sunmi ist Germanistin, Dolmetscherin und Agentin der DVRK.

 

 

 

 Eine sehr sehr delikate, wunderbare Liebesgeschichte, in der sich Liebe und Zweckmäßigkeit auf eigentümliche Art verquicken: ohne dass das eine das andere abwertet. (Ijoma Mangold) ― ZDF "Das literarische Quartett" Published On: 2022-03-04

Auf so virtuose, kluge, kunstvolle Art wurde lange Zeit keine Liebesgeschichte mehr geschrieben. -- David Pfister ― ORF Radio FM4 Published On: 2022-05-26

Glaubwürdig und von enormer Einfühlungskraft. In diesem Roman stimmt jeder Satz. -- Jörg Magenau ― RBB Kultur Published On: 2022-05-10

Eine kurzweilige Lovestory vor ungewöhnlicher Kulisse. -- Carolin Raab ― Kölnische Rundschau Published On: 2022-04-09

Stichmann schildert diese Amour fou mit einer Sprache, die sich ebenfalls in Grenzregionen vorwagt und trotzdem unerwartet heitere, ja komische Momente hat ... Ein hinreißender Roman. ― Rheinische Post Published On: 2022-04-04

Eine unsentimentale und sehr gefühlvolle Liebesgeschichte ... Hervorragend. ― Münchner Merkur Published On: 2022-03-25

„Eine Liebe in Pjöngjang“ erzählt großartig von einer Liaison im toten Winkel der Welt ... Eines der besten Bücher der Saison. -- Thomas Andre ― Berliner Morgenpost Published On: 2022-03-21

Stichmann nutzt das Ferne, Fremde des Sujets, um eine romantische Erzählung daraus zu machen, mithilfe dichter Leitmotivik und literarischer Anspielungen, die ins Seelenleben der Figuren hineinführen. Feine Spuren von Goethe enthält dieser Text und auch von Thomas Manns später Erzählung von der Betrogenen. Und gerade das macht die Lesbarkeit dieses Textes aus! Lebte Ludwig Tieck noch, er würde heute ähnlich schreiben. Die Psychologie hat hier (wieder) mit Literatur zu tun und leitet sich nicht aus konsensfähigen Thesen ab. Genau so wird das Erzählen (wieder) lebendig. -- Thomas E. Schmidt ― Zeit Literaturbeilage Published On: 2022-03-17

Hier also die ihrer Vergangenheit entfremdete Deutsche, da die Nordkoreanerin, die im Klischee der Fremden nicht aufgeht. In dieser verdoppelten Komplizierung eröffnet sich für die beiden Frauen ein intimer Raum, in dem alles möglich scheint ... Wohin das am Ende führt, ist gar nicht der Punkt. Der an Beobachtungen und Schönheiten reiche Weg ist das Ziel. -- Ekkehard Knörer ― taz
Published On: 2022-03-16

Das reinste Lesevergnügen. -- Claudia Ingenhoven ―
MDR Kultur Published On: 2022-03-16

Novalis in Nordkorea - Andreas Stichmann hat sich den fremdschönsten Roman dieses Bücherfrühlings ausgedacht. -- Jan Drees ― Deutschlandfunk "Büchermarkt" Published On: 2022-03-15

"Eine Liebe in Pjöngjang" ist eine beglückende Leseerfahrung, ein Text, der federleicht, melancholisch und smart von der Erfahrung des komplett anderen erzählt ... Andreas Stichmann ist ein großer Erzähler. -- Thomas Andre ― Hamburger Abendblatt Published On: 2022-03-08

Der unmögliche Sprung in das Bewusstsein einer Fremden gelingt der entflammten Erzählerin (und damit dem Autor) im utopischen Zustand romantischer Verschmelzung, in einer mit- und hinreißenden Sprache der Liebe. -- Richard Kämmerlings ― Welt am Sonntag Published

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sie führt aus der deutschen Provinz in den Iran und weiter ans kaspische Meer - die Suche nach Ana, deren Vater nie hat Fuß fassen können im deutschen Exil, Ana, mit der Rupert eigentlich das große Leben beginnen wollte, bevor sie verschwand.
Es ist ein weiter Weg, kreuz und quer durch die Wüste, voller komischer und rätselhafter Prüfungen, die Rupert zu bestehen hat - und jeder Schritt ist ein Abenteuer.

Ein großartiges Debüt - die Welt

 

Bremer Literaturförderpreis

Hallertauer Debütpreis

 

 

 

 

 

Andreas Stichmann hat nicht einfach ein Buch geschrieben - er hat eine Rakete gebaut!

Thomas Pletzinger

 

Clemens Brentano Preis 2009

 

Held sein! Darum geht es doch. Frisch auf, geradeaus! Ein Afrikareisender stolpert über ein Riesenmädchen. Eine Witwe wartet am Zuckerwattestand. Eine freiheitsliebende Mutter bricht am Frühstückstisch zusammen. Und die Kneipengemeinschaft setzt alle Hoffnung auf den großen Verkünder.

 

Andreas Stichmanns Helden laufen im Scheitern zur Höchstform auf. In elf Erzählungen trifft der Leser auf einen Blick, der sich abseits der begangenen Wege ganz neu auf die Welt einlässt. Mit allen Folgen.
Andreas Stichmanns Texte sind witzig, ohne mit dem Humor durch die Luft zu wedeln. Sie schimmern an ungewohnten Stellen. Und es finden sich Sätze in ihnen,  mit denen man sofort seine Wohnung schmücken möchte.

 

 

 

 

 

 

 

 


"Was, wenn es eine ganz neuartige Bewegung gäbe? Eine Bewegung, die beides ist: Sexy und politisch, eine globale, provozierend optimistische Bewegung, die sagt: Wir lieben die Freiheit! Und die Welt!"

 

 

Ein Mann sucht, von einer großen Idee beseelt, nach Komplizen. Er findet, erstens: Bianca, die blauhaarige Tankstellenräuberin, die aus Deutschland verschwinden will. Zweitens: Küwi, der mit seinem Metalldetektor schon viel zu lange nach Schätzen sucht. Und drittens: Ramafelene, den Sozialarbeiter, der genug davon hat, dass keiner seinen Anweisungen folgt. Ein Abenteuer, das in nichts Geringerem besteht, als in dem Plan, die Welt zu retten, beginnt.

 

Andreas Stichmann, für "Jackie in Silber" und "Das große Leuchten" gefeiert, zählt zu den begabtesten literarischen Stimmen der Gegenwart. Sein Sinn für Komik, seine Sympathie für Verlierer und Verlorene sind unübertroffen, ebenso sein Sprachgefühl und seine Ausdruckskraft.

 

 

Die Entführung des Optimisten Sydney Seapunk ist ein hochkomischer, hochoptimistischer und zutiefst ernsthafter Roman, der von den Rändern der Gesellschaft direkt ins Herz der Sache trifft. Ein Roman über Güte, Durchtriebenheit, Solidarität... und die Entführung eines Millionenerben.